Les flâneurs

STAMMFLANEURE
ELKE SCHMID:

Freischaffende Regisseurin. Trainerin für Schauspiel und die Kunst des Gehens. Studium der Theaterwissenschaft und private Schauspielausbildung auf der Basis von Gehen bei Gerhardt Rieckmann in München. Eigene Inszenierungen seit 1989. Seit 1995 zahlreiche Theaterprojekte unter dem Label EX!T Ausgangspunkt Theater – kontinuierliche Entwicklung und Erforschung von underacting als Theatersprache. Mitbegründerin und Künstlerische Leitung (2000 – 2009) von zeitraumexit e.V. in Mannheim, ein interdisziplinäres Künstlerhaus mit dem Schwerpunkt Theater / Performance / Bildende Kunst. Seit 2009 in Berlin. Künstlerische Beratung für anna huber compagnie und Tanzcompagnie RUBATO. Training, Lectures und Performances zum Thema Gehen. RESET – eine Theaterinstallation und EDITION 1 im Literaturarchiv Marbach. Im November 2016 Gastdozentur bei den Performance Studies der Universität Bremen/Theater der Versammlung.

http://www.gutgehen.com
http://www.exit-theater.de


THOMAS SCHÜTT:

geboren 1979, ist freischaffender Performer, Dramaturg und Philosoph. Nach dem Studium der Philosophie und Germanistik in Heidelberg und einer privaten Schauspiel- und Sprechausbildung in Mannheim arbeitete er seit 2008 zunächst als Regiemitarbeiter, -assistent, dramaturgischer Berater, in der Recherche und als Performer u.a. mit Michael Laub/Remote Control Productions, Two Fish, EX!T Ausgangspunkt Theater, Jee-Ae Lim, Sandra Blatterer, Héctor Solari, Per Aspera Productions, Gob Squad und dem Théâtre du Radeau. In Berlin waren und sind seine Arbeiten am HAU, den sophiensaelen sowie im DOCK11 zu sehen. Mit Hamish Fulton unternahm er verschiedentlich Walks und entwickelte gemeinsam mit der Regisseurin Elke Schmid Lecture Performances über das Gehen. Zudem unterrichtete er Philosophie an der Universität sowie Darstellendes Spiel am Gymnasium. Gemeinsam mit Andreas A. Müller (Beide Messies) und Wiebke Hensle (BRAND e.V.) performte er in unregelmäßiger Folge als „La Cuisine Rapide“ Live-Webradioshows über Reden, Briefe und andere formataffine Textsorten. Für die Tänzerin Hyoung-Min Kim arbeitete er regelmäßig als Dramaturg und Konzeptautor (u.a. DASarts/Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten; re:publica Berlin) sowie für verschiedene Künstler*innen als Autor und Berater, in der Vergangenheit für Angela Schubot/Jared Gradinger, Kat Válastur, Ren Saibara u.v.m. Seit 2015 erkundet er mit Elke Schmid als ÉCOLEFLÂNEURS den urbanen Raum im Flaneurgang. Im Herbst/Winter 2015 begann er eine engere Zusammenarbeit mit dem brasilianischen Choreographen, Tänzer und Performer Wagner Moreira mit der Uraufführung von TALK TO ME für Hellerau – Europäisches Zentrum der Künste in Dresden. Im Oktober 2019 wurde ihre gemeinsame, international gezeigte Arbeit „I PLAY D(E)AD“ mit dem Ursula Cain Förderpreis des Sächsischen Tanzpreises ausgezeichnet. Im Juli 2017 Gründung und künstlerische Leitung von „986 Schritte. Lehrter Straße“ – Festival für Kunst und Zukunft im Kiez (gemeinsam mit Ivan Bazak und Ilka Rümke). Seitdem Mitglied des Künstlerkollektivs „Karpatentheater“. 2021 Etablierung des Netzwerkes REALLABOR (gem. mit Marold Langer-Philippsen et al.) und Durchführung des partizipativen intermedialen Großprojektes „Gesellschaft_NEU“, gefördert vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

http://www.thomasschuett.de


GASTFLANEUR*INNEN

ANDREAS A. MÜLLER:

tanzt, performt, choreografiert, unterrichtet, coacht, textet und singt. Unter dem Namen ratzan‘kor entstanden mit J. Evrard diverse Stücke, desweiteren hat er mit Meg Stuart/Damaged Goods, Lucia Glass, TwoFish, Angela Schubot, Volker März, cultura Hildesheim, PeterLicht & Esther Struck/Münchner Kammerspiele, Maik Riebort, Jess Curtis/gravity, Bernadette LaHengst, Harry Fuhrmann, Dieter Heitkamp, do Theater/ fabrik Potsdam, Boris Charmatz und intensiv mit Rosalind Crisp (AUS/F) gearbeitet. 2004 erhielt Müller vom Senat ein Einzelstipendium. Zusammen mit dem hyperdisziplinären Ensemble happysystem entstanden in Zürich und Berlin zwei abendfüllende Produktionen. 2007 gründeten er und der Musiker Bo Wiget das Kunstliedsystem Beide Messies, das durch Galerien, Festivals und Hinterzimmer tourt, und 2013 im HAU3 “happy ding” premierte. Müller gibt gelegentlich Workshops und Seminare und unterrichtet an der Hanns-Eisler-Hochschule für Musik “Szenische Grundlagen-Präsenz”. Darüber hinaus arbeitet er auf Märkten und ist als Reiseleiter tätig.

http://www.beidemessies.de


AARON ALEXANDER ARNOLDT:

1987 in Stuttgart geboren, geht nach dem Abitur 2008 an die Württembergischen Staatstheater und erlernt dort das Herrenmaßschneider-Handwerk. Bereits in der Schulzeit entstanden erste künstlerische Arbeiten, die von Graffiti und Grafik inspiriert sind. Die Architektur hat von Anfang an intensiven Einfluss auf die Denkweise und das Verständnis für Formgebung, Bewegung und Ausdruck – im Künstlerischen wie in der Mode. Unter dem Label Polyphonique designte und produzierte er bereits von 2005 bis 2011 T-Shirts auf Siebdruckbasis und trat in der Folge als bildender Künstler etwa in verschiedenen Gruppenausstellungen  sowie mit der Einzelausstellung „TENDENZEN ÜBER KÖRPER – LA DIMENSION D´ÉPAULE“ (2009) durch Skulpturen, Kostüme und zeichnerische Arbeiten in Erscheinung. Zudem war er Mitglied der Theaterformation „Kompanie Verwöhnte Kinder“ und assistierte regelmäßig beim internationalen Festival für Performance, Theater und Kunst „Wunder der Prärie“ in Mannheim. Verträge an der Pariser Oper, dem Ballett sowie eine einjährige Anstellung beim Herrenmaßschneider „Stark & Sons“ in Paris verfeinern das Können als Schneider und bringen neue Wege und Ideen ins Blickfeld. Nach mehreren Missionen für die Pariser Prêt-à-Porter- und Haute-Couture-Häuser (u.a. Louis Vuitton, Dior, Jean Paul Gaultier) entschließt er sich im Sommer 2013 nach Antwerpen zu ziehen und an der renommierten Royal Fashion Academy Modedesign zu studieren. 2015 gastiert er erstmals bei ÉCOLEFLÂNEURS in den Berliner Sophiensaelen.

http://www.aaronalexanderarnoldt.eu


SUSANNE GÖRRES:

Mehr folgt in Kürze.


JOEL HACKA:

1984 in Duisburg geboren, mit dem Umzug 1990 nach Berlin wird die Stadt per Streetart, Graffiti und HipHop entdeckt. Dieses Interesse bleibt auch nach dem Abitur 2005 bestehen. Nach mehreren Probesemestern in verschiedenen Studiengängen beginnt 2008 das Studium der Politikwissenschaften und Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In Halle trifft er auf einen Künstler der Burg Giebichenstein. Zusammen und durch das gemeinsame Interesse an Graffiti und Streetart wird auch hier der neue Wohnort entdeckt. Um das Studium zu finanzieren, werden alle möglichen Studentenjobs angenommen und führen letztlich für drei Jahre in das bunte und kreative Berliner Nachtleben. Nach diesem Ausflug ist der Hochschulabschluss nicht mehr weit. Anlässlich des Performing Arts Festivals Berlin 2016 gastiert er erstmals bei ÉCOLEFLÂNEURS im EDEN***** und in der Vierten Welt.


LAURA KEIL:

lebt und arbeitet als Tänzerin und Choreografin in Berlin. Nach ihrer Tanzausbildung (bis 2009) in Berlin arbeitete sie unter anderem mit der wee dance company, Sommer Ulrickson, Heike Hennig, Wagner Moreira, David Bloom, den Asphalt Piloten. Als Mitglied des Tanzensembles des Gerhart-Hauptmann-Theaters in Görlitz tourte sie 2012-2014 in Deutschland, Israel, Polen und Tschechien. Seit 2014 arbeitet sie freischaffend hauptsächlich in Deutschland, der Schweiz und in Estland. Ihre erste eigene choreografische Arbeit feierte 2009 bei den Tanztagen in Berlin Premiere. Ein Jahr später gewann sie mit ihrer Arbeit „lovecircle“ den Publikumspreis des Online-Tanzfestival SideBySide. Mit dieser Arbeit war sie auch beim International Festival of Dance and Electronic Media in Mexiko und bei der New York Dance Films Association „Films that move“ zu Gast. Sie war an weiteren Tanzfilmproduktionen als Choreografin und Tänzerin beteiligt. Ihr Tanzsolo „homeless bird“ war im Rahmen des SideBySide-Jubiläums im Tanzhaus NRW im November 2014 zu sehen. Ihre erste abendfüllende Arbeit in Zusammenarbeit mit dem Choreographen Ruslan Stepanov, „It´s looking like a castle if you don´t look up“ (nominiert für den Estonian Theater Award 2016), feierte im Oktober 2015 in Estland Premiere. Zuvor präsentierten sie in Zusammenarbeit mit Sabine Ammer und Cathérine Kuebel die interaktive Performance „…zitternd und bebend…“ im Saalbau Neukölln im Rahmen der Art Week Berlin 2015.

vimeo Profil


EVA KESSLER:

Eva Kessler (*1986) studierte zunächst Schauspiel an der Universität der Künste Berlin (Diplom 2011). Parallel zu ihrer Tätigkeit als Theatermacherin studierte sie Angewandte Theaterwissenschaften an der Justus-Liebig-Universität Gießen (B.A., 2017). 2014 gründete sie mit Anja Kerschkewicz das Performancekollektiv Frauen und Fiktion. An der Grenze von Theorie und Performance eröffnen sie neue Räume für Gedankenexperimente zum Thema Frau-Sein. Ihre künstlerische Praxis begreifen sie als einen Prozess, der ihnen und den Zuschauenden neue Erfahrungen verschaffen soll. Darüber hinaus entwickelt sie gemeinsam mit L. Veniadis und P. Iliopoulos Projekte mit musiktheatralischem Schwerpunkt in der freien Theaterszene. Mit der von ihr gegründeten Kompanie[zwischen] gewann sie 2012 den Berliner Opernpreis. Seit 2013 gibt sie Abenteuer Kultur Workshops für dm-drogeriemarkt sowie Workshops an Berliner Jugend- und Bildungseinrichtungen.


KATJA KETTNER:

studierte Theater-, Tanz- und Literaturwissenschaften und Kulturmanagement. Sie ist Expertin für überregionale und internationale Netzwerkarbeit und Projektleitungen so u.a. NORDWIND FESTIVAL, ENTROPIA FESTIVAL und PHONE HOME. Zudem begleitet sie viele Künstler*innen und Compagnien als Dramaturgin, Projektmanagerin, in der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit und als Projektcoach.

http://www.kkettner.de


BORIS ALEXANDER KNOP:

wurde 1974 in Flensburg geboren und wuchs im nördlichen Nordfriesland auf.Er ist Regisseur, Autor und Journalist.
Er studierte bei Theo Girshausen und Theresia Birkenhauer an der Universität Leipzig Theaterwissenschaften und Politikwissenschaften. Seinen Magister Artium absolvierte er dort 2002.
Über fünf Jahre arbeitete er fest an Landesbühnen und städtischen Theatern, bevor er sich 2007 in Berlin als freier Regisseur selbständig machte. Er produziert und inszeniert Auftragsarbeiten und eigene Theaterstücke. Darunter sein Stück DEUTSCH-Afghanistan, das 2009 dank der Einzelprojektförderung durch die Senatskanzlei – Kulturelle Angelegenheiten umgesetzt werden konnte. Für das berühmte skandinavische Künstlerduo Elmgreen & Dragset führte er bei DRAMA QUEENS (von Tim Etchells) Regie. Dieses Hybridstück zwischen darstellender und bildender Kunst ging zwischen 2007 und 2010 auf Tour durch Europa. Stationen waren Münster, Theater Basel, Londons (Kevin Spaceys) Old Vic Theatre und Centre Georges Pompidou in Paris.
Seit 2010 schreibt er als Journalist über den urbanen und digitalen Wandel, Smartcities, europäische Kulturpolitik, Kreativwirtschaft und Theater.
Zwei Jahre war er internationaler Onlineredakteur für das europäische Webmagazin LABKULTUR in Dortmund, leitete die Onlineredaktion der Thüringer Agentur für die Kreativwirtschaft in Erfurt und beriet bayernkreativ beim Aufbau eines neuen Zentrums für die junge Branche in Nürnberg.
Er produziert weiterhin szenische Lesungen und tritt als Dichter mit Aufführungen seiner eigenen gesellschaftskritischen Gedichte und Liebesgedichte auf.
Als Interviewer war er beim European Culture Forum in Brüssel genauso gefragt wie auf dem Jazzfest Berlin.
Seit 2015 ist er in der Flüchtlingshilfe aktiv, wo er soziale Arbeit mit Theater- und Filmproduktion zur Traumabewältigung verknüpft.


JOCHEN MASSAR:

Ausbildung zum Dipl.Ing. Theater- und Veranstaltungstechnik in Berlin. Neben der Technischen Projektleitung für das Kunstfest Weimar, Weimar Kulturhauptstadt Europa 1999, sowie Expo Hannover 2000 betreute er seit 1996 als Technischer Leiter regelmäßig verschiedene Compagnien wie anna huber compagnie, Remote Control Productions, Tanzcompanie Rubato, EX!T Ausgangspunkt Theater bei Produktionen und weltweiten Gastspielen. Seit 2014 Leiter der Beleuchtungsabteilung und Stellvertretender Technischer Leiter an der Schauburg – Theater für junges Publikum München.


MEHDI MOINZADEH:

Mehdi Moinzadeh ist Schauspieler, Autor und Regisseur. Er ist der Sohn des Schauspielers Ghorban Moinzadeh und der Malerin Chatoun Karimi. Im Alter von zehn Jahren zog er mit seinen Eltern und Geschwistern aus dem Iran nach Deutschland. In Bruchsal besuchte er die Grund- und Oberschule und spielte neben seinem Vater im Ensemble der Badischen Landesbühne. Nach seinem Schulabschluss trat er mit siebzehn Jahren seine dreijährige Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München an.
Er spielte u.a. am Münchner und Wiener Volkstheater und an den Münchner und Hamburger Kammerspielen. Nach seiner Ausbildung wirkte er in zahlreichen Kino- und Fernsehfilmen mit. Von 2003 – 2005 wurde er als erster Iraner im Kieler „Tatort“ als Ermittler Alim Zainalow neben Axel Milberg besetzt. 2009 drehte Moinzadeh den US-Amerikanischen/D/A Kinofilm „Women Without Men“ unter der Regie von Shirin Neshat.
Neben der Schauspielerei schreibt Mehdi Moinzadeh Drehbücher, führt Regie und inszeniert seit 2008 an Theatern in Berlin. Er ist außerdem Mitbegründer und geschäftsführender Gesellschafter der 2010 gegründeten Berliner Film- und Theaterproduktion „Little Black Fish UG.“

Mehdi Moinzadeh in der IMDB


LINDA PHILIPP-HACKA:

1984 in Nordsachsen geboren, allerdings findet die frühe Sozialisation im geteilten Berlin statt. Nach Jahren des Wartens reist die Familie vor Mauerfall in den Westen aus und landet letztlich 1989 in Dortmund. Während der Schulzeit wird das Interesse für die bildende Kunst geweckt. Nach einem Praktikum in einem Grafikdesignbüro steht für den Werdegang fest: Kunst als Betrachtende, nicht als Erschaffende. So wird nach dem Abitur 2003 in Dortmund das Studium der Kunstgeschichte, klassischen Archäologie und englischen Philologie an der Westfälischen Wilhelms-Universität in Münster begonnen. 2007 Wechsel des Wohnorts nach Berlin und des Studienplatzes an die Freie Universität Berlin.
Nach dem Magisterabschluss 2010 wurde die Nähe zum Kunstschaffen stärker forciert und führte zur freien Mitarbeit in diversen Galerien in Berlin Mitte, Charlottenburg und Schöneberg. In dieser Zeit kuratiert sie Ausstellungen und arbeitet redaktionell für Ausstellungskataloge. Seit 2012 richtet sie ihren Fokus als Freiberuflerin auf Kunstsammlungen, Provenienzforschung und die Geschichte des Kunstmarkts. Anlässlich des Performing Arts Festivals Berlin 2016 gastiert sie erstmals bei ÉCOLEFLÂNEURS im EDEN***** und in der Vierten Welt.